Kennst Du die zahlreichen Utensilien zum Zeichnen und wie man sie nutzt?
Wenn Du ein Künstler bist oder einfach gerne in Deiner Freizeit kreativ sein magst, dann weißt Du, wie wichtig es ist, das richtige Werkzeug für Deine Arbeit zu haben. Zeichenutensilien gehören zu den wichtigsten Werkzeugen beim Zeichnen, die Du haben kannst, und die Auswahl ist sehr groß.
In diesem Artikel werfen wir gemeinsam einen Blick auf einige der gängigsten Zeichenutensilien und ihre Vor- und Nachteile. Du erhältst ein paar Tipps, wie Du das Richtige für Deine künstlerischen Bedürfnisse auswählst und ich stelle Dir meine Favoriten vor.
Wenn Du gerade erst mit dem Zeichnen anfängst, dann brauchst Du nicht viel Ausrüstung: Gute Bleistifte und ein Skizzenbuch sind wirklich alles, was Du für den Anfang brauchst.
Ein Bleistiftset mit verschiedenen Härtegraden bietet Dir die Möglichkeit gleich zu Beginn mit hell und dunkel zu arbeiten. Nutzt Du für Deine Zeichnungen nur einen Bleistift, wird ihnen Tiefe fehlen und das kann unter anderem zu falschen Schlüssen führen, wie beispielsweise, dass man selbst nicht gut genug sei und die Zeichnungen deswegen nicht gut aussehen. Dabei haben die verwendeten Bleistifte einen sehr großen Einfluss auf jedes Werk.
Bleistiftesets sind außerdem relativ preiswert, selbst die von guten Marken. Meine Empfehlung geht an meine zwei Favoriten raus: Bleistifte von Faber Castell und Rembrandt. Du erhältst hier eine gute Auswahl verschiedener Härtegrade und die Bleistifte sind ziemlich robust. In der Regel solltest Du Bleistifte natürlich nie absichtlich fallen lassen, da so die Mine brechen kann, aber sollte es dennoch geschehen, brechen die Mine dieser beiden Marken erfahrungsgemäß nicht so leicht. Möchtest Du für den Anfang Deine Ausgaben jedoch so klein wie möglich halten, reicht auch ein günstiges Bleistifteset.
Ein Skizzenbuch ist für jeden Künstler äußerst wichtig. Es ist ein Ort, an dem Du experimentieren und lernen kannst. Hier solltest Du Dir auch erlauben Fehler machen zu dürfen, denn aus Fehlern kannst Du am besten lernen. Behandle das Skizzenbuch daher immer wie einen Lernbegleiter und nicht wie ein Portfolio perfekter Arbeiten.
Du könntest natürlich auch auf einzelnen Papierbögen zeichnen lernen, mit einem Skizzenbuch hast Du aber den großen Vorteil Deinen ganzen Lernfortschritt kompakt in einem Buch praktisch überall hin mitnehmen zu können.
Ich empfehle Dir für den Anfang, ein Skizzenbuch im A4 Format zu kaufen, damit Du genug Platz zum Arbeiten hast. Falls Dir A4 zu groß ist, nutze bitte mindestens eins im A5 Format. Alles darunter ist zu klein, um ernsthaft Zeichnen und Skizzieren zu lernen.
Beim Zeichenpapier solltest Du Dir zunächst die Frage stellen, wofür genau Du es benötigst. Möchtest Du es nur für schnelle Skizzen oder Studien nutzen, kannst Du auf günstiges, dünnes Papier zugreifen und hierfür sogar Druckerpapier verwenden. Dünnes Papier knittert jedoch sehr leicht beim Radieren und die Pigmente von Bleistiften bleiben allgemein nicht gut daran haften, daher eignet es sich nicht gut für richtige Zeichnungen.
Für zeitaufwendige Zeichnungen empfehle ich Dir spezielles Zeichenpapier zu nutzen. Die hat eine leicht raue Oberfläche, an dem die Pigmente der Bleistifte viel besser haften bleiben. Meine Empfehlung geht ganz klar an die Zeichenblöcke von Hahnemühle raus. Du hast hier die Auswahl zwischen verschiedenen Formaten sowie zwischen den Farbtönen Weiß und Naturweiß.
Wer sich ein wenig online über Farb- bzw. Buntstifte informiert hat, der wird sicherlich von den Faber Castell Polychromos gehört haben. Hierbei handelt es sich um Buntstifte in Künstlerqualität, die im Vergleich zu herkömmlichen Buntstiften eine wesentlich höhere Pigmentdichte besitzen. Die Farben sind dadurch nicht nur kräftiger, sie lassen sich auch miteinander leicht auf dem Papier verblenden.
Ein weiterer großer Pluspunkt für Künstler, die Ihre Werke aufhängen, ausstellen oder gar im Original verkaufen möchten, ist die Lichtechtheit der Polychromos. Das heißt, dass die Farben selbst nach Wochen oder Monaten nicht verblassen.
Aufgrund der hohen Qualität sind die Stifte allerdings auch etwas teurer. Ich würde daher einen Kauf nur empfehlen, wenn man sich sicher ist sie ohne schlechtes Gewissen zum Zeichnen zu nutzen.
Ein wenig günstigere Markenstifte die ich persönlich sehr gerne und auch oft nutze, sind die Aquarellstifte von Faber Castell. Im trockenen Zustand kann man sie wie Buntstifte verwenden. Kommt jedoch Wasser ins Spiel, kann man mit ihnen Aquarellbilder malen.
Falls Du neben dem Zeichnen auch am Malen interessiert bist, würde ich Dir empfehlen Dir Aquarellstifte zuzulegen. Sie machen einem den Übergang vom Zeichnen zum Malen sehr einfach und falls Du für Dich entscheidest, dass Dir das Zeichnen doch eher liegt, hast Du keine ungenutzte Aquarellfarbe herumliegen.
Falls Du weder nach Markenstiften noch nach Buntstiften mit besonderen Eigenschaften suchst, sondern Dir lediglich ein günstiges, ausgewogenes Buntifteset anschaffen möchtest, dann gibt es natürlich auch hierfür eine gute Alternative.
Radierer können sehr hilfreich sein, um Hilfslinien verschwinden zu lassen oder Fehler auszubessern. Allerdings würde ich Anfängern nicht empfehlen sich mit Radierern einzudecken, da hier die Gefahr besteht, dass man jeden einzelnen Strich als fehlerhaft empfindet und mehr mit dem Radieren beschäftigt ist als mit dem eigentlichen Zeichnen. Gerade als Anfänger ist es wichtig, viele Fehler zu machen, um zu lernen.
Hast Du bereits ein wenig Erfahrung im Zeichnen gesammelt und bist Dir einigermaßen sicher in Deinem Strich, so würde ich Dir einen ganz regulären Radiergummi empfehlen, sowie einen Knetgummi und Präzisionsradierer.
Ein Papierwischer kommt immer dann zum Einsatz, wenn man die einem Bleistift verwischen möchte und somit besonders weiche Übergänge schaffen möchte. Er ist kein zwingend notwendiges Zeichenutensil, da man mit viel Übung auch ohne ihn weiche Übergänge zeichnen kann, aber viele Künstler und Hobbykünstler finden ihn sehr praktisch.
Papierwischer sind nicht besonders teuer, wer also Lust hat, kann ihn einmal ausprobieren und dann entscheiden, ob er langfristig in das Arsenal aufgenommen wird.
Die folgenden Zeichenutensilien würde ich nicht als zwingend notwendig bezeichnen, aber sie können dennoch hilfreich sein, Zeit sparen oder schlichtweg unterhaltsam sein.
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