Wie Du Deine Kunstwerke vom Papier zu Pixeln transformierst
In der heutigen digitalen Ära sind Künstler nicht mehr von lokalen Galerien abhängig, um ihre Kunstwerke der Welt zu präsentieren. Spätestens seit Social Media, der Möglichkeit eine eigene Webseite zu betreiben und den vielfältigen Online-Plattformen können Künstler nun ihre Kunst einem globalen Publikum zugänglich machen. Eine Voraussetzung hierfür ist die Digitalisierung ihrer Werke – der Umwandlung von handgefertigten Meisterwerken auf Papier in pixelbasierte Kunstwerke.
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Mit diesen drei Methoden kannst Du Deine Kunstwerke kinderleicht digitalisieren. Je nachdem, welchen Zweck Du verfolgst, können gewisse Vor- und Nachteile der jeweiligen Methoden für Dich von Bedeutung sein.
Eine der häufigsten und einfachsten Methoden ist das Scannen der Zeichnung mit einem Scanner. Du legst die Zeichnung auf den Scanner, führst den Scanvorgang durch und erhältst eine digitale Version der Zeichnung.
Allerdings ist nicht jeder Scanner gleich. Um sicherzustellen, dass die Scans möglichst nah am Original sind, müssen gewisse technische Voraussetzungen erfüllt sein:
Achte auf eine Bit-Tiefe von mindestens 32 Bit. Du benötigst eine ausreichende Farbtiefe, damit die Farben und/oder Graustufen in Deinem Kunstwerk korrekt aufgenommen werden.
Die Auflösung sollte mindestens 300 DPI sein. DPI steht für Dots-per-Inch und der DPI Wert ist ausschlaggebend für die Bildqualität. Eine Auflösung von 72 DPI ist zwar in der Regel für das Web ausreichend, aber bedenke, dass Du Deine Kunst später einmal vielleicht für Druckprojekte verwenden oder Detailaufnahmen Deiner Kunstwerke im Web präsentieren möchtest.
Die Auswahl an Scannern ist sehr groß. Meine Empfehlung geht ganz klar an den Canon Lide 300, dessen Vorgänger mich bereits seit über zehn Jahren in meinen künstlerischen Aktivitäten unterstützt und der auch alle meine Kunstwerke auf How-to-Art.com gescannt hat.
Eine wesentlich teurere, aber auch professionellere Option ist der Plustek A3-Flachbettscanner OS1180. Mit ihm kannst Du bequem Kunstwerke bis zu einem Format von A3 scannen und kannst dank Vorprogrammierung auch noch Zeit sparen, wenn Du wiederholt ähnliche Kunstwerke scannst.
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Wenn Du keinen Zugriff auf einen Scanner hast und zufällig Hobbyfotograf bist oder eine sehr gute Beziehung zu einem hast, kannst Du auch eine Kamera verwenden, um die Zeichnung abzufotografieren. Achte darauf, dass die Beleuchtung gleichmäßig ist und Dein Kunstwerk gerade auf einer Fläche liegt, um gute Ergebnisse zu erzielen.
Nachdem Du das Foto gemacht hast, kannst Du es auf Deinem Laptop speichern und gegebenenfalls bearbeiten. Manche Künstler legen ihre Kunstwerke auf den Tisch oder Boden und dekorieren den Bereich um das Kunstwerk bewusst, da sie diesen Teil auch auf ihren Fotos zeigen. Möchtest Du, dass Dein Foto eher wie ein Scan aussieht, so ist in der Nachbearbeitung eventuell eine Korrektur die Perspektivenverzerrung notwendig.
Die günstigste Möglichkeit Deine Zeichnungen zu digitalisieren ist wohl Dein Smartphone. Viele Smartphones sind mittlerweile mit sehr guten Kameras ausgestattet, die sich gut für das Fotografieren von Kunstwerken eignen.
Der Vorgang unterscheidet sich hierbei nicht von dem der Kamera. Außerdem kannst Du mit Deinem Smartphone auch direkt vertikale Videos aufnehmen, die aktuell (und wohl auch in Zukunft) auf den Sozialen Medien viel besser ankommen als statische Bilder.
Darüber hinaus gibt es neben der integrierten Bildbearbeitung in Deinem Smartphone auch unzählige kostenlose Apps, die Dir dabei helfen Deine Bilder naturgetreu darzustellen.
Die Digitalisierung Deiner Kunstwerke eröffnet Dir eine Vielzahl von Möglichkeiten online und auch offline. Diese sind vor allem interessant, wenn Du mit Deiner Kunst Deinen Lebensunterhalt verdienen möchtest.
Das Thema Follower auf Social Media oder Traffic auf der Webseite wird von manchen Künstlern verpönt, da es ihrer Ansicht nach primär um die Kunst selbst gehen sollte. Fakt ist aber, dass Follower und Traffic in der heutigen Zeit ein wichtiger Indikator dafür sind, ob Deine Kunst überhaupt online gesehen wird.
Möchtest Du Dir online als Künstler einen Namen machen, so ist die Digitalisierung Deiner Kunstwerke unausweichlich.
Digitale Kunstwerke können leicht über Social-Media-Plattformen, persönliche Websites oder Online-Galerien geteilt werden. Dies ermöglicht es Dir, eine größere Zielgruppe zu erreichen und Feedback, Lob und Unterstützung von anderen Künstlern und Kunstbegeisterten zu erhalten.
Durch die Digitalisierung kannst Du Deine Kunstwerke einfacher vermarkten und kommerziell nutzen. Du kannst sie beispielsweise als Drucke, Poster, T-Shirts oder digitale Downloads anbieten. Online-Marktplätze und Plattformen ermöglichen es Dir, Deine Werke zu verkaufen und ein breiteres Publikum anzusprechen.
Unfälle passieren: Ein Wasserschaden genau dort, wo Du Deine Kunstwerke aufbewahrst. Die Kunstmappe ist beim Umzug verloren gegangen. In einer unbeaufsichtigten Minute nimmt sich Dein Kind vor, Deine Kunstwerke mit Wachsmalstiften zu optimieren. Was geschehen ist, kann man nicht rückgängig machen und auch wenn es schmerzhaft sein kann, so sollte man versuchen sich nicht über den Verlust der Kunstwerke zu ärgern.
Vorausschauend kannst Du alle Deine Kunstwerke digitalisieren und sicher abspeichern, damit im Fall der Fälle Deine Kunst Dir zumindest digital erhalten bleibt.