Beleuchtung: Das richtige Licht beim Zeichnen

Beleuchtung: Das richtige Licht beim Zeichnen

Schone Deine Augen und schaffe Dir optimale Bedingungen zum Zeichnen unabhängig von Zeit und Ort

Wenn es ums Zeichnen geht, ist das richtige Licht äußerst wichtig. Das richtige Licht kann über den Erfolg oder Misserfolg Deines Kunstwerks entscheiden und schont Deine Augen. In diesem Artikel geht es um die verschiedenen Arten der Beleuchtung und wie man sie beim Zeichnen einsetzt. Egal, ob Du ein Hobbykünstler bist oder zur Schule gehst, hier findest Du hilfreiche Tipps!

Verschiedene Arten von Licht

Es gibt drei Arten von Licht: natürliches Licht, künstliches Licht und gemischtes Licht.

Natürliches Licht ist mit Abstand die beste Art von Licht zum Zeichnen. Es kommt von der Sonne und wirft einen weichen, gleichmäßigen Schein. Allerdings lässt sich natürliches Licht logischerweise nicht steuern, da es sich je nach Tageszeit und Wetterbedingungen verändert.

Künstliches Licht ist die häufigste Art der Beleuchtung am Schreibtisch, im Klassenzimmer oder im Atelier. Es lässt sich sehr gut steuern und ist in einer Vielzahl von Farben und Intensitäten erhältlich. Allerdings kann künstliches Licht für die Augen sehr anstrengend sein und bei längerem Gebrauch zu Ermüdung führen.

Gemischtes Licht ist eine Kombination aus natürlichem und künstlichem Licht. Es ist sehr vielseitig und kann an Deine Bedürfnisse angepasst werden.

Zeichnen bei natürlichem Licht

Zu welcher Tageszeit ist es am besten zum Zeichnen geeignet und wie solltest Du Dich positionieren, um es auszunutzen?

Die beste Tageszeit zum Zeichnen mit natürlichem Licht ist der helle Morgen bis hin zum späten Nachmittag. Zum Abend hin, wenn die Sonne untergeht, solltest Du jedoch nicht mehr ausschließlich mit natürlichem Licht zeichnen. Wird es zu dunkel, strengst Du Deine Augen unnötig an und dies kann langfristig unangenehm und schädlich sein. Ich beispielsweise kriege dadurch schnell Kopfschmerzen und bin spätestens dann gezwungen, das Zeichnen abzubrechen.

Ein nach Norden ausgerichtetes Zimmer gilt als das beste Zimmer zum Zeichnen, da sich hier viel indirektes Licht befindet, das keine harten Schatten wirft und auf natürliche Weise Deinen Raum gleichmäßig ausleuchtet. Auch hier solltest Du aber nur zeichnen, wenn die Sonne hochsteht.

Halte Dich außerdem in Fensternähe auf und achte darauf, dass Deine Zeichenhand keinen Schatten auf das Papier wirft.

Natürliches Licht zum Zeichnen

Foto von Denys Striyeshyn auf Unsplash

Zeichnen bei künstlichem Licht

Künstliches Licht sollte verwendet werden, wenn das Tageslicht zu schwach oder die Sonne untergegangen ist und es dient dazu, das natürliche Licht zu simulieren.

Wenn Du künstliches Licht verwendest, solltest Du Tageslichtlampen benutzen, um die Augen nicht zu ermüden. Künstliches Licht von billigen Lampen kann für die Augen sehr anstrengend sein. Qualitativ hochwertige Tageslichtlampen hingegen erzeugen ein natürliches Licht, das die Augen schont.

Tageslichtlampen kannst Du in verschiedenen Geschäften oder Online Shops kaufen. Du musst dabei aber nicht speziell nach Lampen für Künstler Ausschau halten. Ich nutze beispielsweise eine Tageslichtlampe, die eigentlich eine Videoleuchte ist.

Lange Zeit dachte ich meine gewöhnliche Stehlampe vom schwedischen Möbelgeschäft würde ausreichen, aber sie steht äußerst ungünstig und wirft sehr warmes Licht auf das Papier, was beim Arbeiten mit Farben äußerst ungünstig ist, da die Farben anders wirken. Mit der Tageslichtlampe von Raleno kann ich meinen Schreibtisch hingegen optimal mit neutralem Licht ausleuchten, was neben dem Zeichnen und Malen auch sehr praktisch für Videoaufnahmen ist.

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Zeichnen bei gemischtem Licht

Im Allgemeinen solltest Du künstliches Licht zum natürlichen Licht immer dann hinzuziehen, wenn es zu dunkel wird, um mit natürlichem Licht allein zu zeichnen. Platziere Dein künstliches Licht so, dass Deine Zeichenhand keine Schatten auf das Papier wirft.

Die Kombination von künstlichem und natürlichem Licht hat den Vorteil, dass Du mehr Kontrolle über die Lichtverhältnisse hast, dass es gleichmäßiger und dass es für Deine Augen angenehmer ist. Die besten Ergebnisse erzielst Du, wenn Du das Kunstlicht an das natürliche Licht anpasst.

Letzte Tipps für Deine Beleuchtung zum Zeichnen

Da Du nun die verschiedenen Beleuchtungsarten kennst und weißt, wie sie sich auf Dein Zeichnen auswirken können, findest Du hier einige abschließende Tipps, wie Du das Beste aus Deiner Beleuchtung herausholen kannst:

  • Experimentiere mit verschiedenen Lichtquellen und Lichtstärken, um herauszufinden, was für Dich am besten funktioniert.
  • Wenn Du künstliches Licht verwendest, solltest Du häufig Pausen einlegen, damit sich Deine Augen ausruhen können.
  • Stelle oder setze Dich in die Nähe eines Fensters, wenn Du mit natürlichem Licht zeichnest.
  • Füge künstliches Licht hinzu, wenn es draußen zu dunkel wird.
  • Stimme das künstliche Licht auf das natürliche Licht ab, um optimale Ergebnisse zu erzielen.

Foto von Johannes Plenio auf Unsplash